Wie bereits in Teil 1 erläutert, konnte der Encodingprozess von einem Video durch den Einsatz von ATIs AVIVO Technologie um den Faktor 10 beschleunigt werden. Teil 2 beschäftigte sich mit den Einschränkungen und dem Einsatz unter Windows (Bootcamp).
Teil 3 wird sich nun mit den dafür notwendigen Tools beschäftigen. Ist der notwendige ATI Bootcamp Treiber (Link zum Download und Hinweis finden sich in Teil 2) korrekt installiert, so lassen sich die weiteren Werkzeuge ohne Problem installieren.
- Installation von ATI Avivo Package. Die Video Treiber sowie die nötigen DLL Dateien für das Encoding werden durch einen eigenen Installer von ATI in das Windows Betriebssystem eingepflegt. ATI/AMD hat viel unternommen die Installationsdateien so gut als möglich zu verstecken. Der Grund dafür ist mir schleierhaft. Ich habe die Dateien auf meinen Server gelegt.
Download: » ATI AMD Avivo Version 8.5 (zip mit Installer exe) - Installation von Ray Adams ATIXcoder GUI zur Nutzung der Videotreiber und der GPU Power. Ray Adams programmierte eine Schnittstelle, die es ermöglicht flexibel auf die Möglichkeiten von ATIs Avivo zurückzugreifen. Zwar bietet ATI auch einen Converter an (der nach der Installation von Punkt 1 im CatatlystContronCenter CCC auffindbar ist), doch dieser bietet minimale und sehr eingeschränkte Möglichkeiten auf die Kontrolle des Ausgabevideos. Das Programm kann nur verwendet werden, wenn das ATI Avivo Package installiert wurde.
Download: » Ray Adams ATIXcoder Version 0.7b (zip mit Programmdatei)
Nach erfolgter Installation und nach Start des Programms ATIXcoder sollte folgendes Fenster erscheinen:
Bild oben: unterstützte Codec Formate für die Ausgabe.
Bild oben: Einstellungsmöglichkeiten für H264 Hardware Encoding
Wie bereits erwähnt lässt sich auch der original Avivo Encoder im CCC nutzen. Einfach das ATI CCC (Basic Version!) aus den Programmen auswählen und im sich entsprechend der folgenden Bilderberbeschreibung durchklicken:
Bild oben: Programme->ATI->ATI CCC aufrufen
Bild oben: Auswahl des Avivo Video Converters
Bild oben: ATI Video Converter Ausgabeeinstellungen
Hinweis: die beschriebenen ATI Treiber wurden vor einiger Zeit gehackt und lassen sich auf allen (!!) Grafikkarten verschiedener Hersteller (auch Nvidia) einsetzen. Bei Interesse werde ich weiterführende Informationen auf dieser Seite veröffentlichen.
Abschließend lässt sich sagen, dass es höchste Zeit wird die immer perfomateren GPU Prozessoren mit Rechenaufgaben jenseits von Spielen mit Last zu beladen. Der Performancegewinn bei rechenintensiven Aufgaben ist enorm und wird in der nahen Zukunft einiges an innovativen Softwareprodukten aus der Taufe heben. Ich bin gespannt wie Apple die Veröffentlichung der Nvidia CUDA Treiber zur GPU Steuerung in sein Portfolio aufnehmen wird und ob Snow Leopard 10.6 tatsächlich eine standarisierte GPU Schnittstelle zur Welt bringen wird. Zum Abschluss noch ein Video von findigen Softwareentwicklern (Diskussion), die bereits auf CUDA aufbauen. Quasi ein Technik-Ausblick für die nächsten Quicktime Versionen …
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