AVCHD und Mac – nathlose Integration in den Finder von Leopard mit QuickLook

Quicklook AVCHD Plugin
Quicklook AVCHD Plugin

Einer meiner ersten Posts vor rund einem Jahr war die Beschreibung des Werkzeugs Voltaic für den Mac, welches als erstes und einziges Tool bis heute (!) ermöglicht auf einfache Art und Weise AVCHD Dateien (MTS und MTS2 Endung) auf dem Mac in ein brauchbares Format zu wandeln. Sicherlich geht dies inzwischen auch über FinalCut Pro/Express und iMovie, jedoch sind diese Tools allesamt Teil einer gesamten Videoschnittlösung.

Avchd Quicktime Installation
Plug-In Installation

Die Entwickler rund um das Tool haben Voltaic im Laufe der Zeit massiv weiterentwickelt und noch immer kann ich eine uneingeschränkte Empfehlung abgeben. Ganz neu im Produktportfolio der inzwischen Shedworx getauften Firma ist ein Tool namens HD Quick Look. Dieses Werkzeug ist ein nützliches Zusatzfeature für all jene, die auf ihrer Festplatte etliche Rohdatetein im MTS und MTS2 Format lagern. Nach der simplen Installation ermöglicht es die native Vorschau auf das erste Frame im Video – direkt im Finder. Wie der Name schon verrät, handelt es sich um ein Apple Quick Look Plugin um AVCHD Dateien sei es in CoverFlow, als auch über Quicklook (drücken der Leertaste) anzuzeigen.

MTS File Finder Preview, QuickLook
MTS Datei Finder Vorschau

Mein Test mit zwei Dateien aus dem Full HD Sony HDR-SR1 Camcorder funktionierte auf Anhieb. Die Vorschau wurde ohne merkliche Verzögerung angezeigt und selbst wenn nur das erste Frame eines Videos angezeigt wird, so ermöglicht es zumindest ansatzweise die Sortierung des Materials. Mein Wunsch für die Zukunft. Ein nativer Codec für Quicktime zum Abspielen des AVCHD Materials direkt über Quicktime.

Wer viel mit MTS Dateien arbeitet, für den sind die 7.99 US Dollar (umgerechnet rund 5,50 Euro) durchaus gut investiert!

12 Anmerkung zu “AVCHD und Mac – nathlose Integration in den Finder von Leopard mit QuickLook

  1. Andreas Autor des Beitrags

    Hi sapto!
    Nein, die neueren Versionen von iMovie und Final Cut Express können selbstverständlich auch mit USB Camcordern umgehen. Der traditionelle Firewire Anschluss wird ja eigentlich nur noch im HighEnd Video Bereich eingesetzt.

  2. sapto

    Hallo Andreas

    Ich habe ein ähnliches Problem, jedoch scheitere ich schon beim Import der Dateien von einer Sony AVCHD Kamera, welche nur einen USB Anschluss hat, ich aber gemerkt habe, dass iMovie bzw. Mac nur mittels Firewire Dateien übernimmt von der Cam.
    Gibts da ein Mini USB to Firewire 800 Kabel?
    Besten Dank und Gruss
    sapto

  3. Andreas Autor des Beitrags

    Hi Uli! Als ich die Kamera gekauft hatte, waren Apple Produkte noch lange nicht in der Lage mit den HD Kameras umzugehen. Ich habe also immer alle MTS Dateien des Camcorders als Backup auf meine Videofestplatte geladen. Als Apple die Funktion zur Verfügung stellte, konnten die Programme nicht mit den reinen MTS Dateien arbeiten (man benötigt für den Import immer die ganze Dateistruktur der Kamera) und ich musste auf Voltaic ausweichen und die „alten“ Daten umzuwandeln.

  4. Uli

    Danke Andreas, das klingt gut. Habe inzwischen auch von anderer Seite gehört das der Import mit iMovie 09 problemlos funktioniert, wenn denn iMovie die Kamera erkennt bzw. sie auf der Apple Liste steht, was ja bei der Lumix Digitalkamera nicht der Fall ist. Wozu brauchst du aber Voltaic, wenn du mit iMovie importieren kannst?

  5. Andreas Autor des Beitrags

    Also MTS Dateien direkt bearbeiten ist nicht empfehlenswert, bzw. auch noch gar nicht möglich. Das würde bedeuten, dass die stark komprimierten Dateien bei der Bearbeitung entpackt und wieder komprimiert werden müssten. Ich selbst habe mit meinem MacBook Pro 2.3Ghz 17″ keinerlei Probleme mit „FinalCut Pro“ oder „iMovie HD“ Full HD Videos zu bearbeiten (wenn sie erst einmal in einem nativen Quicktime Format vorliegen). „iMovie 09″ ist so oder so ein ideales Tool um schnell ein paar Schnitte zu erledigen. Der Spaßfaktor ist stets auf hohem Niveau und das kann begeistern… von Verzögerungen aufgrund der Datenmenge ist eigentlich kaum etwas zu merken (habe die Daten auf einer eher langsamen 2,5“ externen USB Platte liegen und das spricht auch nicht gerade für hohe Ausgangsleistung).

  6. Uli

    „Riesige Dateien“ stimmt so natürlich nicht, da ja gerade AVCHD-lite die MTS-Dateien sehr stark komprimiert, aber das kostet eben auch sehr viel CPU-Power, um diese Dateien mit Voltaic zu verarbeiten. Aber grundsätzlich werden bei gesteigerter Qualität (HD bzw. full-HD) die Aufgaben für die Rechner deutlich höher, was die Prozessoren der PCs (macs) z.Zt. noch nicht in befriedigender Geschwindigkeit schaffen, deswegen meine Zweifel, ob bei solch langer Bearbeitungszeit das Ganze praktikabel ist. Jedenfalls, wenn man die MTS-Dateien bearbeiten will.
    Oder wie gehr ihr (Andreas 😉 ) damit um?

  7. Uli

    Danke Andreas!
    Reizt mich schon sehr eine Lumix TZ7 zu kaufen. Die softwaretechnische Seite ist somit geklärt. Was mich noch grundsätzlich zweifeln lässt, ist die Tatsache das Bearbeitungen von AVCHD-Dateien sehr, sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Shedworx spricht von ca.12 facher Bearbeitungsdauer je nach Prozessor eines Intelmacs. Das bedeutet, dass z.B. ein 30 Min. Film im AVCHD-lite-Format ca. 6 Stunden braucht um für iMovie (wenn man den Film denn bearbeiten möchte) bearbeitet zu werden. Mein Intel-iMac C2D hat dabei immer bis zu 100{286d79e75fa3b85324aedf3de6ce2c53bfd9d3765321b93be38b97457d592c7e} CPU-Auslastung (habe es mal mit der Demo-Version und den MTS-Dateien, die auf der Shedworx-Seite zum download angeboten werden versucht), man kann also in dieser Zeit nichts anderes am Mac machen! Sicher, dass ist nun mal
    so bei solch riesigen Dateien, aber ob das praktikabel ist möchte ich bezweifeln, oder?

  8. Andreas Autor des Beitrags

    Also Voltaic is Voraussetzung, damit die Videos in iMovie importiert werden können (MTS Dateien sind iMovie leider immer noch gänzlich unbekannt). iMovie selbst kann aber als Importer von AVCHD Camcordern genutzt werden, sofern die Kamera direkt unterstützt wird und sich die Dateien noch auf dem Camcorder befinden. Eine Liste (aller) unterstützten Geräte findet sich hier: http://support.apple.com/kb/HT3290
    Insgesamt kann ich die Programme von Shedworx nur wärmstens empfehlen. Habe sie auch gekauft und bin mit der Leistung und dem Support sehr zufrieden!

  9. Uli

    Hallo,

    habe inzwischen herausgefunden, dass das Brennen auf DVD das app Revolver von Shedworx übernimmt. Man kann ja die ganzen apps in verschiedenen Zusammenstellungen dort kaufen, so wie man es braucht. Super! Auch eine Demo-Version von allen Programmen habe ich inzwischen geladen und bin im Prinzip sehr zufrieden mit den apps.
    Die Frage, bevor ich mir zB. die Lumix DMC-TR7 und diese apps kaufe, ist aber immer noch, ob ich mit iMovie (8..0.2) und iMovieHD (6.0.3) nicht schon ausreichend bestückt bin?
    Habe es nur noch nicht geschafft .MTS-Dateien ( kann man auf der Shedworx-Seite zum Ausprobieren laden) nach iMovie zu importieren. Geht es nicht und setzt das gerade Voltaic voraus, oder habe ich etwas übersehen?

    Gruß Uli

  10. Uli

    Hallo,

    danke für den Hinweis auf die beiden apps für den Mac.
    Als Mac-User wäre für mich noch wichtig zu wissen, ob es auch ohne Voltaic mit iMovieHD (6.0.3) oder iMovie (8.0.2) funktionieren würde AVCHD-Dateien am Mac zu bearbeiten bzw. habe ich es richtig verstanden, dass Voltaic die Render-Zeiten deutlich verkürzt.
    Und wäre das Ergebnis dann mit Toast (reicht 7.1.2?) auf eine DVD und nicht BRD zu brennen, da ich keinen BlueRay-Brenner besitze?
    Würde mir gerne eine der neuen Digi-Cams mit HD-Video Funktion (z.B. Lumix DMC-TZ7) zulegen, was aber nur sinnvoll für mich wäre, wenn ich die damit aufgenommenen Filme am Mac (Intel-C2D mit Leopard) berabeiten kann und anschließend auf DVD brennen kann.
    Danke für Hilfe!
    Gruß Uli

  11. Pingback: AVCHD vs. MiniDV | MINDTIME The Online Show mit Rob Vegas

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