Erste Jahr – Happy Birthday IT Essentials

Etwas mehr als 150.000 Besuche, 52 mehr oder minder interessante Berichte und etliche nette Kommentare später heißt es Korken knallen und „happy birthday“ singen. IT Essentials ist mit dem Tag und beinahe mit der Stunde genau ein Jahr alt geworden und ich möchte allen Lesern und all jeden danken, die mit der ein oder anderen Zeile dazu beigetragen haben, dass diese Webseite eine kleine Bereicherung für das große Web wurde. Genug der Worte, die sind in ein paar wissenswerten Artikeln besser aufgehoben …

Leider habe ich keine so tollen Zeichnungen wie majo von MacEssentials zu bieten, doch ein Google-Images (interessantes Bild Nr 6) Kuchen tut es hoffentlich auch. Majo wünsche ich übrigens von Herzen gute Besserung und eine baldige Genesung.

Springer AG stezt (wieder) auf den Mac

Fast schon breit getreten (golem.de, fscklog) über das Wochenende, aber trotzdem eine Erwähnung in meinem Blog wert: die Axel Springer AG wird zukünftig alle Arbeitsplätze auf Hardware von Apple umstellen (back to the roots). Zwangsläufig nicht mit Mac OS betrieben (Windows XP und Windows Vista sollen mittels Bootcamp auch zum Einsatz kommen), macht es das Unternehmen doch zum zweitgrößten Apple Kunden weltweit.

Eine einleitende Videobotschaft für die interne Belegschaft gibt es inzwischen bei YouTube und hier bei mir.

Apple sei der ideale Partner für Axel Springer, stehe die Marke doch für Kreativität, Innovation, Ästhetik und Kompetenz, meint Springer-Chef Mathias Döpfner

Teil 3: ATI Avivo auf MacBook für beschleunigtes Video Encoding

Wie bereits in Teil 1 erläutert, konnte der Encodingprozess von einem Video durch den Einsatz von ATIs AVIVO Technologie um den Faktor 10 beschleunigt werden. Teil 2 beschäftigte sich mit den Einschränkungen und dem Einsatz unter Windows (Bootcamp).

Teil 3 wird sich nun mit den dafür notwendigen Tools beschäftigen. Ist der notwendige ATI Bootcamp Treiber (Link zum Download und Hinweis finden sich in Teil 2) korrekt installiert, so lassen sich die weiteren Werkzeuge ohne Problem installieren.

  1. Installation von ATI Avivo Package. Die Video Treiber sowie die nötigen DLL Dateien für das Encoding werden durch einen eigenen Installer von ATI in das Windows Betriebssystem eingepflegt. ATI/AMD hat viel unternommen die Installationsdateien so gut als möglich zu verstecken. Der Grund dafür ist mir schleierhaft. Ich habe die Dateien auf meinen Server gelegt.
    Download: » ATI AMD Avivo Version 8.5 (zip mit Installer exe)
  2. Installation von Ray Adams ATIXcoder GUI zur Nutzung der Videotreiber und der GPU Power. Ray Adams programmierte eine Schnittstelle, die es ermöglicht flexibel auf die Möglichkeiten von ATIs Avivo zurückzugreifen. Zwar bietet ATI auch einen Converter an (der nach der Installation von Punkt 1 im CatatlystContronCenter CCC auffindbar ist), doch dieser bietet minimale und sehr eingeschränkte Möglichkeiten auf die Kontrolle des Ausgabevideos. Das Programm kann nur verwendet werden, wenn das ATI Avivo Package installiert wurde.
    Download: » Ray Adams ATIXcoder Version 0.7b (zip mit Programmdatei)
Nach erfolgter Installation und nach Start des Programms ATIXcoder sollte folgendes Fenster erscheinen:
Bild oben: unterstützte Codec Formate für die Ausgabe.
Bild oben: Einstellungsmöglichkeiten für H264 Hardware Encoding
Wie bereits erwähnt lässt sich auch der original Avivo Encoder im CCC nutzen. Einfach das ATI CCC (Basic Version!) aus den Programmen auswählen und im sich entsprechend der folgenden Bilderberbeschreibung durchklicken:
Bild oben: Programme->ATI->ATI CCC aufrufen
Bild oben: Auswahl des Avivo Video Converters
Bild oben: ATI Video Converter Ausgabeeinstellungen
Hinweis: die beschriebenen ATI Treiber wurden vor einiger Zeit gehackt und lassen sich auf allen (!!) Grafikkarten verschiedener Hersteller (auch Nvidia) einsetzen. Bei Interesse werde ich weiterführende Informationen auf dieser Seite veröffentlichen.
Abschließend lässt sich sagen, dass es höchste Zeit wird die immer perfomateren GPU Prozessoren mit Rechenaufgaben jenseits von Spielen mit Last zu beladen. Der Performancegewinn bei rechenintensiven Aufgaben ist enorm und wird in der nahen Zukunft einiges an innovativen Softwareprodukten aus der Taufe heben. Ich bin gespannt wie Apple die Veröffentlichung der Nvidia CUDA Treiber zur GPU Steuerung in sein Portfolio aufnehmen wird und ob Snow Leopard 10.6 tatsächlich eine standarisierte GPU Schnittstelle zur Welt bringen wird. Zum Abschluss noch ein Video von findigen Softwareentwicklern (Diskussion), die bereits auf CUDA aufbauen. Quasi ein Technik-Ausblick für die nächsten Quicktime Versionen …

Herzlich willkommen: Firefox 3 [Update 2]

Ab heute steht die neue Firefox Version 3.0 zum Download zur Verfügung. Mozilla hat bereits im Vorfeld angekündigt mit dem Release der neuen Version einen Weltrekord aufstellen zu wollen: die meisten Downloads innerhalb von 24 Stunden.

Ich selbst bin zwar überzeugter Apple WebKit Nutzer, doch heiße den FeuerFuchs in seiner neuen Fassung herzlich willkommen und rate jedem zum gelungenen Update.
Hinweis am Rande: diesen Beitrag habe ich mit Hilfe von FireFox 3 geschrieben…

Update (28.06.2008): Firefox wurde innerhalb des ersten Tages mehr als 8,25 millionen Mal herunter geladen. Wenn das kein Eintrag in das Guinness Buch der Rekorde wert ist … zumindest prüft man es derzeit. Ich gratuliere zum fulminanten Start.

Update (03.07.2008): Der Eintrag in das Guinness Buch der Rekorde ist nun sicher. Zudem bietet Firefox auf der Seite www.spreadfirefox.com eine Weltkarten-Übersicht wo und wie oft Firefox 3 herunter geladen wurde.

Fortsetzung: massiv Hardware beschleunigtes H264 Encoding

Der kürzlich veröffentlichte „Teaser“-Beitrag zum massiv beschleunigten H264 Encoding soll hier an dieser Stelle fortgesetzt werden. Wie beschrieben ist es mir gelungen eine MPEG Datei von der Länge von zehn Minuten in lediglich 33 Sekunden in eine iPod H264 Datei umzuwandeln (ohne Zusatzhardware!). Im Verhältnis dazu benötigt mein MacBook Pro 2.3 Ghz Core2Duo mit Apple Compressor mehr als 10 Mal so lange: 5 Minuten und 55 Sekunden.

Eines vorweg: die Lösung ist denkbar simpel und doch umständlich für den eingefleischten Mac User. Der wichtigste Umstand: mit MacOS X ist eine solche Beschleunigung noch nicht möglich. Ich musste auf BootCamp und Windows XP SP2 ausweichen. Den Rest erledigte die ATI Grafikkarte (!) mit entsprechenden Treibern. Die GPU (Graphics Processing Unit) der integrierten ATI X1600 meines MacBook ist nämlich zu sehr vielem mehr fähig, als man im täglichen Gebrauch erahnen möchte (Große Vorfreude auf MacOS X 10.6 Snow Leopard mit OpenCL Technologie).

Möglich macht es die Avivo getaufte Technologie von ATI (nun AMD), die speziell für das Playback und die Encodierung von Videodokumenten mit der X-Serie eingeführt wurde. Inzwischen ist diese Technik auf breiter Basis auf allen Grafikkarten von AMD vertreten und fest in den Catalyst Treiber integriert.

Der Apple Bootcamp Treiber verhinderte eine native Bearbeitung der Videodateien auf der Grafikkarte, weshalb der original Catalyst Treiber installiert wurde: die entsprechende Download-Seite findet sich hier! Hinweis: die vorhandenen Grafikkartentreiber müssen davor (!) komplett deinstalliert werden, ansonsten schlägt nach der Installation der Start des CCC (Catalyst Control Center) fehl.

Fortsetzung in Teil 3: Tools und Downloads zum Beschleunigen des Encodings sowie Hinweise.

10 Minuten lange MPEG Datei in 33 Sekunden in H264 konvertiert!

Wie unwirklich mag es klingen ein 10 Minuten langes 280MB Mpeg großes Dokument (Mpeg 2 codiert, muxed) in gerade mal 33 Sekunden in ein Quicktime H264 Dokument für mein iPhone zu codieren? Vor zwei Tagen hätte ich noch ganz anders auf eine solche Frage geantwortet. Zumindest hätte ich die Möglichkeit eingeräumt, dass dies funktionieren könnte, dann aber nur mit professioneller und entsprechend teuerer Hardware (die ich bis heute noch nicht gefunden habe – das recht ineffiziente elgato turbo.264 Teil ausgeschlossen). Ich belehrte mich selbst eines besseren und bewerkstelligte dies mit meinem rund eineinhalb Jahre alten MacBook Pro 2,3 Ghz Core2Duo – ohne Zusatzhardware!

Für all diejenigen, die gerade keinen Anhaltspunkt, bzw. keine Bezugsgröße für die Encodierungs-Geschwindigkeit haben, halte ich folgendes fest: Apple liefert mit der FinalCut Studio 2 Suite ein professionelles und hoch performantes Tool namens Compressor aus. Mit Hilfe dieses Tools lassen sich Videodateien in unterschiedlichste Formate ausgeben. Genau mit diesem Werkzeug (Version 3.0.3 unter MacOS 10.5.3, Quicktime 7.5) exportierte ich das selbe Testdokument mit in etwa gleichen Export-Einstellungen in Minuten 55 Sekunden! Also rund das 10 fache der Zeit bei sogar sichtbar schlechterer Qualität. 

Wie habe ich dies bewerkstelligt? Weiterlesen über das beschleunigte H264 Encoding können Sie im Folgeartikel

Apple MobileMe – Exchange für Jedermann

Apple stellte heute auf der WWDC das neue .Mac vor: MobileMe. Auf den inzwischen aktualisierten Webseiten finden sich zahlreiche bebilderte Informationen zu dem neuen Dienst. Ähnlich wie .Mac sind die neuen E-Mail Adressen auf die Endung .ME getrimmt. Der Dienst bietet Push-E-Mail, eine Kontaktverwaltung und einen Kalender an.

Synchronisieren kann man Daten zwischen iPhones, Macs und Windows-PCs – und zwar automatisch und in alle Richtungen. Außerdem arbeitet der Dienst nahtlos unter Windows mit Outlook zusammen. Das Online-Adressbuch bietet wie die iPhone-Applikationen eine Spotlight-ähnliche Live-Suche, Google Maps ist integriert.
Apple hat auch die aus .Mac bekannte iDisk ausgebaut: Aus der Online-Ansicht des Speichers lassen sich in Zukunft Dateien direkt versenden, zum Beispiel als Push-E-Mail auf ein iPhone.

Hinter den mächtigen Web-Applikationen steckt ein Ajax Framework. Phil Schuller präsentierte MobileMe mit den Worten „Programme sollen im Browser so aussehen wie Applikationen am Mac„. Man kann zum Beispiel die Größe der Fenster ändern und mehrere Beiträge auf einmal auswählen. Der Preis bleibt bei 99 US-Dollar pro Jahr, iPhone-Käufer erhalten aber eine zweimonatige Testphase des .Mac-Nachfolgers.

Doppel 2er: iPhone UMTS und iPhone Software 2.0

Die Spannung nimmt ab (zumindest für die, die nicht gerade das Fifa EM Spiel Holland gegen Italien ansehen). Apple hat die Katze vor 30 Minuten aus dem Sack gelassen: Es gibt demnächst ein iPhone mit UMTS zu 199 Euro (weltweit gleicher Preis) und Anfang Juli gibt’s für jedermann kostenlos (außer iPod Touch: 9,95 US Dollar) die neue iPhone Software 2.0

iPhone Software 2.0

Anfang Juli verteilt Apple das Update auf die Softwareversion 2.0. Für das iPhone ist es kostenlos, der iPod touch-Benutzer zahlt 9,95 US Dollar. Steve Jobs widmete sich auf der vergangenen WWDC im Moscow Center ganz der neuen Version 2.0 und neuen Funktionen, die das Update bietet. Er präsentierte asiatische Sprachen und eine entsprechende Bildschirmtastatur, die allerdings wird anscheinend auf den asiatischen Raum beschränkt bleiben. Zusätzlich wird das iPhone in der Lage sein mit vielen neuen Dokumentformaten umzugehen: Alle iWork- und Office-Dokumente kann das iPhone mit der neuen Firmware öffnen, auch PowerPoint-Präsentationen.
Der App Store wird von Anfang an in 62 Ländern an den Start gehen. Über das Handynetzwerk lassen sich nur Anwendungen herunterladen, die kleiner sind als zehn Megabyte. Ist eine Applikation größer, so muss man sie sich über ein WLAN oder über iTunes besorgen.

iPhone UMTS – das neue iPhone

Happy Birthday iPhone – ein Jahr ist es nun erfolgreich auf dem Markt. Steve Jobs nannte auf der WWDC ein paar Statistiken: 90 Prozent der Anwender sind laut Umfragen sehr zufrieden mit dem Gerät. 98 Prozent surfen mit dem Handy im Internet. 94 Prozent benutzen die E-Mail-Funktion, 80 Prozent der Anwender mehr als zehn verschiedene Funktionen. Sechs Millionen iPhones hat Apple bisher verkauft.
Das neue iPhone stellte an Apple eine Herausforderung: UMTS, Unterstützung von Geschäftskunden, von Drittsoftware, Verfügbarkeit in mehr Ländern und ein günstigerer Preis. Wenn man bedenkt Apple ist erst seit einem Jahr in den Handy Markt eingetreten, so ist die Entwicklung des Unternehmens erstaunlich: das neue iPhone ist dünner, eine wesentlich bessere Akku Leistung, integriertes GPS, unterstützt UMTS, hat eine schwarze Plastik-Rückseite (weißer Rücken als Option beim 16GB Modell), Knöpfe aus Metall, das selbe Display, eine Kamera (welche genau ist mir unbekannt!) und bietet eine deutlich bessere Audio-Qualität. Jobs verspricht fünf Stunden Sprechzeit im UMTS-Netz, wer nicht im UMTS-Netz funkt, der kann sogar zehn Stunden lang sprechen. Videos sollen sich sieben Stunden lang anschauen lassen. Die Standby-Zeit liegt bei 300 Stunden. Bravo Apple – die Aufgaben wurden gemacht… mit Bravour!

Web Applikation mit echtem Nutzwert

Fscklog berichtete heute über 280 Slides. Dabei handelt es sich um eine beeindruckende Web-Applikation zum Erstellen von Präsentationen, die nicht von ungefähr deutlich an Keynote erinnert – die dahintersteckenden Entwickler arbeiteten vormals für Apple.
Ich habe mir das Tool angesehen und bin schlichtweg begeistert: UI, Handling und Nutzwert sind tatsächlich erste Sahne. Bravo! Schön, dass durch solche Produkte Webapplikationen im Allgemeinen das angestaubte und unhandliche Image kurzzeitig ablegen können. Vielleicht sogar für immer?