iPod im Audi: endlich volle Clickwheel Kontrolle

Einen iPod im Auto betreiben inzwischen viele und es es an sich genommen auch nichts Besonderes mehr. Automarken von A bis Z bieten inzwischen iPod Car Kits für den Musikgenuss ihrer Kunden. Ich selbst gönnte mir beim Kauf eines Aufi A4 das aktuelle iPod Car Kit von Audi. 120 Euro zuzüglich Einbau. Die Funktionen sind aber stark begrenzt. Auf dem Audi Navigationssystem der Reihe BNS 5.0 werden lediglich „Titel 1“ bis „Titel 99“ angezeigt. Eine Steuerung des iPod über das Clickwheel ist ebenso nicht möglich wie der brauchbare Wechsel zwischen Playlisten und Genres. Die durchaus recht praktischen Genius-Playlisten werden gänzlich ignoriert. Spezielles Lied, Album gewüsnscht? Welches Lied wird gerade gespielt? Mit dem Car Kit von Audi bleiben diese Fragen ewig unbeantwortet.
Dem Dilemmer und dem Hindernis zu einem vollkommenen Musikgenuss während der Autofahrt setzte mein iPhone 3Gs unfreiwillig ein Ende… denn als es am Car Kit angeschlossen wurde, meldete es nicht kompatibel zu sein und röstete im gleichen Moment das iPod Kit von Audi. Wie sich später herausstellte, könnte es aufgrund der höheren Leistungsaufnahme des iPhone 3Gs gelegen haben. Vorerst also verstummte meine iTunes Library im Auto.

Einem erneuten Einbau des iPod Kits schob ich einen Riegel vor. Ich suchte nach Alternativen. Nach etlichem Gestöber in Foren und Produktseiten konzentrierte sich die Recherche auf die Produkte von Dension. Eigenartiger Weise werden zwar etliche „Welches Gerät für welches Auto“-Hilfen angeboten, jedoch keine gab mir eine ausreichende Antwort. Auch wenn sich der Hersteller Mühe gibt, es könnte wesentlich besser gelöst werden. CAN Anschluss (= Controller Area Network) oder nicht, FIS (= Fahrer Informations System) oder nicht und viele weitere Fragen hinderten mich an der Bestellung des 200 Euro Gerätes. Vor allem stellte sich mir die Frage: kann ich das Click Wheel während der Fahrt bedienen oder nicht?

iPhone Audi Dension Gateway 100

Die Antworten: Ja, es lassen sich iPod und iPhone wunderbar auch mit angeschlossenem iPod Kit am iPod Connector bedienen. Zusätzlich wird bei einigen Audi Modellen der Titel im FIS, also im Bordcomputer, angezeigt. Auch nicht selbstverständlich, aber trotzdem funktionstüchtig: alle Kontrolltasten am Lenkrad und am Autoradio selbst (Titel vor, Titel zurück, lauter leiser). Bei mir funktioniert zwar die Titelanzeige im FIS nur eingeschränkt, bzw. gar nicht, aber das ist mir egal – denn das praktisch angebrachte iPhone der ersten Generation auf dem (überflüssigen) Telefonhalter der Audi Business Klasse, zeigt alle Infos inklusive Cover an. Steuerung nun über iPhone, Autoradio oder Lenkrad. Schöne Lösung!

Eingesetztes Gerät: Dension Gateway 100 – CAN (incl. dock cable) für Audi mit CAN Bus (Quadlock)
Kosten: 189 Euro + Versand

Einbau: 30 Minuten in Eigenregie (sofern die Klemmen vorhanden sind, um das Autoradio aus seiner Halterung zu ziehen)
Halterung: wurde mitgeliefert und selbst an der Telefonhalterung angebracht.

Online TV Recorder kostenlos für einen Monat

Ich möchte meine Leser hiermit darauf hinweisen, dass der innovative Online Videorekorder BONG.TV ein Weihnachtsspecial startete und jedem Nutzer ein Abo für einen Monat schenkt. Alles was zu tun ist, ist eine kostenlose Registrierung auf www.bong.tv bis innerhalb 31.12.2009.

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1 Monat geschenkt

BONG.TV ist ein Online Videorekorder und überzeugte erst kürzlich in einem Vergleichstest bei CHIP Online (November 2009) mit bester Bildqualität und Downloadgeschwindigkeit. Wie ich schon vor einiger Zeit berichtet hatte, ist das Portal noch recht jung, baut aber seinen Service kontinuierlich aus. So wurde erst vor Kurzem die komplette Oberfläche nach Kundenwünchen hin überarbeitet, eine RSS Downloadfunktion (z.B.: Podcast in iTunes abonnieren) integriert und eine iPhone WebApp veröffentlich. Speziell BONG.TVmobile hat einen gewissen Reiz, da es tatsächlich ein Videorekorder für die Hosentasche ist. Ich stehe mit dem Auto im Stau und ich verpasse meine Lieblingssendung im TV? Nicht mit meinem iPhone und BONG.TV. Praktisch!
Laut BONG.TV folgen als nächstes weitere Sender wie SAT 1, VOX, RTL 2, ZDF neo sowie viele weitere.

JavaScript, HTML und CSS entwickeln sich zum Flash-Killer

Innovative Unternehmen wie Apple und Google machen keinen Heel daraus (natürlich nicht so direkt) Adobe Flash mit den neuen HTML5 Objekten und mit erweiterten JavaScript Bibliotheken den Gar aus zu machen. Vor allem die indirekte Macht Apples durch sein Mitwirken am WebKit Projekt brachte den Browser- und Web-Technologieen-Markt ordentlich in Bewegung.

Tatsächlich ist es noch ein langer Weg bis zu dem Zeitpunkt, wo eine aufwändige Flash Applikation auch ohne Flash in einem Browser dargestellt werden kann, doch es gibt viele Initiativen den Weg dort hin zu ebnen. Beeindruckendes Beispiel war erst kürzlich die erste Veröffentlichung eines WebGL (Darft-) Standards (Update: 11.12.2009: WebKit Blog oder offizielle WebGL Webseite der Khronos Group). Beispiele sind unter anderem bei Golem oder auf in den folgenden zwei Videos zu sehen:

WebGL ist dabei lediglich eine Art 3D Schnittstelle für Webentwickler – diese erfordert aber keinerlei Plugin und ist jetzt schon auf mobilen Geräten wie dem iPhone recht einfach implementierbar (derzeit unterstützt mobileSafari diese 3D Fähigkeiten noch nicht!).

Animationen auf CSS Basis sind ein weiterer Schritt den Vorteilen von Flash-Anwendungen das Wasser abzugraben. Wie im Blog des WebKits beschrieben, ist es ein Leichtes diese Animationen einzubauen, bzw. jetzt schon in seine Webseite zu integrieren. Mit Safari 4.0 wird bereits ein Großteil dieser CSS Eigenschaften unterstützt.

Da viele andere Browser wie Google Chrome auch auf das WebKit aufbauen, steht einer schnellen Verbreitung dieser neuen Möglichkeiten grundsätzlich nichts im Wege. FireFox, bzw. die Mozilla Gruppe sind auch stets bemüht alle Neuentwicklungen rasch in den Browser zu integrieren. Einzig der Primus Microsoft, der immer noch einen unverständlich großen Marktanteil in der Browser-Landschaft hält, ist mit IE7 und IE8 gänzlich unfähig mit der Entwicklung Schritt zu halten. Dies ist auch das größte Problem: Webentwickler müssen sich stest am kleinsten gemeinsamen Nenner aller Browserfähigkeiten orientieren, um ihre Webseiten einer möglichst breiten Masse visuell korrekt anbieten zu können. Vielleicht ändert Internet Explorer 9 etwas. Die ersten Demos waren recht vielversprechend.

Mein recht provokant gewählter Titel soll eher einen Trend beschreiben, als den tatsächlichen Tod von Adobe Flash vorhersagen und doch freue ich mich in naher Zukunft mit einem Browser Videos, Animationen und 3D Objekte sehen zu können … ganz ohne Plug-IN und Einschränkungen auf jedem Gerät meiner Wahl!

MySQL unter Snow Leopard (64Bit) wirklich richtig installieren

logo-mysqlMit der Einführung von Snow Leopard ging auch die Systemweite Nutzung von 64Bit einher. Systeme, die MySQL nutzen und unter Ruby, bzw. Ruby on Rails entwickeln, haben bei der Installation von MySQL Adaptern mit dem Terminal Befehl: „sudo gem install mysql“ wahrscheinlich die selben Probleme wie ich: ein oder mehrere Fehler blockiert die Installation oder das Update.

Die Neuinstallation mit dem 64Bit Installer-Package von MySQL der offiziellen MySQL Webseite brachte auch keinen Erfolg. Etliche Webseiten warten mit Tricks und Tipps auf, doch nur eine Methode brachte einschlägigen Erfolg auf all meinen Systemen: die des Blogs Hivelogic http://hivelogic.com/articles/compiling-mysql-on-snow-leopard/ Dabei wird MySQL von Grund auf kompiliert und installiert. Ist nicht in 1min erledigt, funktioniert aber reibungslos.

Snow Leopard Überraschungen: Gamma 2,2 und kein AppleTalk

Snow Leopard ist ein gelungenes Update und doch ist es nicht für jeden Anwender das System erster Wahl. Einmal davon abgesehen, dass mit diesem Release PowerPC Macs zum ersten Mal ausgeschlossen werden und Rosetta (zum Starten von PPC Anwendungen) lediglich eine manuell zu aktivierende Installationsoption ist, kann es auch weitere Überraschungen geben. Vielleicht für viele eine wichtige Einschränkung: Snow Leopard unterstützt kein AppleTalk mehr. Das in die Jahre gekommene Protokoll zur Kommunikation in Netzwerken wurde mit Snow Leopard 10.6 entgültig zu Grabe getragen. Probleme entstehen in modernen Umgebungen dadurch kaum, Mischumgebungen in Agenturen und Druckereien allerdings arbeiten zum Teil noch mit älteren Druckern und Geräten, die fast ausschließlich auf AppleTalk setzen. Es sei also Vorsicht geboten!
Natürlich lässt sich das Problem in der Regel einfach lösen: ein älterer Mac, bzw. ein Mac mit Systemsoftware bis 10.5 kann als Druckserver (Druckerfreigabe im Netzwerk) fungieren. Gerade bei Agenturen sollte sich ein solcher Server schnell finden lassen.

Überraschung 2: Snow Leopard setzt die Bildschirm Gamma auf 2,2 und passt sich demnach an Windows-Umgebungen an. Diese Anpassung ist für Webseitenentwickler eine wichtige Eigenschaft. Der Wechsel des Gammawertes von 1,8 auf 2,2 macht sich nämlich dadurch bemerkbar, dass Farben und Fotos ohne Farbmanagement auf Snow Leopard dunkler aus als auf älteren Versionen von MacOS X aussehen. Vielen wird es wie mir ergangen sein: Präsentation des Layouts einer Webseite beim Kunden, Umsetzung am Mac und dann die Kundenabnahme mit der obligatorischen Frage des Kunden „das ist ja alles viel dunkler! Was ist mit den Farben los?“. Sollte nun nicht mehr passieren. Lars Borg von Adobe hat auf seinem Blog einen interessanten Artikel dazu veröffentlicht. Hier die Beschreibung von Apple selbst.
Wem die Anpassung nicht passt, der kann diese natürlich jederzeit in den Systemeinstellungen rückgängig machen.

Snow Leopard angepirscht: 10A432 ist der Final-Build

 

SnowLeopard ab 28. August 09 erhältlich
SnowLeopard ab 28. August 09 erhältlich

Snow Leopard wird am kommenden Freitag, den 28. August, erscheinen. Der finale Build lautet wie erwartet 10A432 und erschien bereits am 12. August für ausgewählte Entwickler. Ich hatte die Gelegenheit auf die neue Version einen Blick zu werfen und diese ein wenig auf Herz und Nieren zu testen.

Apple SnowLeopard 10.6
Apple SnowLeopard 10.6

Kurzes Fazit: SnowLeopard 10.6 ist eine logische Weiterentwicklung von Leopard 10.5. Wer sich viel Neues erwartet wird herb enttäuscht werden… ist aber auch nicht Apples Ziel. Nicht umsonst wird das System für lediglich 29 Euro als Update verkauft.  Unter der Haube befinden sich einige Neuerungen wie GrandCentral und OpenCL, die allerdings noch einige Zeit recht unbekannt bleiben werden… da zumindest von OpenCL – zu meiner Enttäuschung – noch keine Applikation Gebrauch macht.

Das Update von 10.5 auf 10.6 war wie eine Frischzellenkur für das gesamte System. Nach der Installation standen 8GB zusätzlichem Speicher zur Verfügung. Alles lief scheinbar flüssiger und reibungsloser. Probleme gab es keine – auch nicht mit dem installierten Mailserver von Kerio (Version 6.7). Alles lief wie gewohnt.

Einzige Ausnahmen: Azureus (abgebrochene Netzverbindungen) und das Logitech Control Center LCC (in Zusammenhang mit Exposè) machten einige Probleme. Nichts, was nicht durch einen kleinen Workaround beseitigt werden konnte.

iPhone Akkulaufzeit nach Update auf 3.0 schlechter statt besser und Lösung!

iPhone Akkulaufzeit
iPhone Akkulaufzeit

Apple versprach mit dem iPhone 3GS, aber auch mit dem iPhone Software-Update 3.0 eine merkbar bessere Akkulaufzeit. Eine Menge von Nutzern merkte davon allerdings verhältnismäßig wenig, bzw. durfte das Gegenteil feststellen. Seit dem Update auf 3.0 brach die Akkulaufzeit teilweise massiv ein. Nutzer, die von einem iPhone der ersten oder zweiten Generation auf ein 3GS umstiegen und vorher 2.0 im Einsatz hatten, stellten ein ähnliches Phänomen fest. Im Apple Forum wird diese Thematik bereits heftigst diskutiert.

Die Lösung scheint denkbar einfach und beim Großteil der User zum Erfolg zu führen: nach einem Software Update (über die Funktion Wiederherstellen) über iTunes KEIN Backup des „alten“ iPhones einspielen,  sondern das iPhone als ein neues Gerät konfigurieren. Altlasten werden somit nicht eingespielt und der Akku hält entsprechend länger. Einziger Wermutstropfen: SMS, gespeicherte Wlan Passwörter, Fotos in der iPhone Filmrolle und Icon-Positionen von Programmen gehen verloren. Alles andere sollte in der Regel ohne Probleme via iTunes wieder zurück synchronisiert werden.

Apple Quicktime nun kompatibel zu AVCHD lite

Lumix Panasonic Kamera
Lumix Panasonic Kamera

Die Kompatibilitätsprobleme mit AVCHD- und Apple-Produkten sind manchmal ein lästiges Paar Schuhe. Schuld daran sind die teils unzähligen unterschiedlichen AVCHD Unterformate der einzelnen Hersteller. Panasonic beispielsweise führte mit AVCHD lite eine besondere Form des Codecs ein. Wie Apple selbst in einem (nicht mehr aktuellen) Support Dokument beschreibt, sind die Kameras vom Typ Lumix Panasonic DMC-ZS3, Panasonic DMC-FT1 und Panasonic DMC-TZ7 nicht kompatibel mit iLife 09 und iLife 08. Beim Import beispielsweise in iMovie 09 werden zwar die Videos der Camcorder angezeigt, jedoch wird der Import regelmäßig mit „Fehler“ einfach quittiert. Ein zufriedenstellender, wenn auch umständlicher Web führte über Voltaic der Firma Shedworx, welches die MTS Dateien der Videokameras in ein Quicktime kompatibles Format wandelten.

Recht leise hat Apple an dem Manko gearbeitet und bietet seit der letzten Updatewelle von Anfang Juni 2009 (iLfe09 Support, Quicktime 7.6.2, etc) nun mit iMovie 8.0.3 die Unterstützung dieser Modelle an – AVCHD lite wird also nun unterstützt! Damit kann jeder ambitionierte Hobbyfilmer die Videos ohne Umweg über iMovie (Version ’08 nicht getestet!) direkt in sein Videoarchiv importieren. Ich gehe davon aus, dass diese Änderung mit dem Update von Quicktime auch in die Programme FinalCut Express und FinalCut Studio Einzug gehalten haben.

imovie-avchd
iMovie und AVCHD lite Unterstützung

 

Noch ein Hinweis am Rande: VLC (Videolan) ist bereits seit zwei Versionen in der Lage MTS Dateien direkt abzuspielen – ohne Komvertierung. Ein entsprechender Mac vorausgesetzt und der schnellen Einsicht der Dokumente steht nichts mehr im Wege.

Apple Snow Leopard und Quicktime

Mir war ein kurzer Test des Snow Leopard Build 10A354 vergönnt und wie bereits in meinen anderen Artikeln erwähnt (OpenCL und OpenGL 3, Snow Leopard als Trendsetter), ist für mich vor allem der Einsatz von OpenCL in Quicktime interessant. Leider musste ich nach einem Export-Test auf meinem Testrechner (MacBook Pro 17″ von 2007) feststellen, dass die Hardware beschleunigte Exportfunktion im Quicktime Player noch nicht integriert ist (wird sie dies jemals sein?). Die von vielerlei Portalen bereits veröffentlichten Screenshots vom neuen Player möchte ich an dieser Stelle auch veröffentlichen – eine Umstellung, ganz gewiss.
Einiges scheint Apple aber noch im Petto zu haben: das Quicktime Symbol in den Systemeinstellungen ist in der mir vorliegenden Version nicht vorhanden. Auch eine Suche in den Untiefen des Systems förderte nichts zu Tage. Ein Hinweis darauf, dass Apple einige Informationen noch nicht zeigen will? Spätestens zur WWDC werde man mehr erfahren.

snowleopard-10a354
Build 10A354
Quicktime Symbol fehlt...
Quicktime Symbol fehlt…
Quicktime in Snow Leopard
Quicktime in Snow Leopard
Quicktime eingebaute Trim Funktion
Quicktime eingebaute Trim Funktion
Aufnahmefunktion in Quicktime
Aufnahmefunktion in Quicktime


Weitere vielleicht interessante Screenshots aus dem System:

64bit-snowleopard
Durchgängig: 64Bit in allen Programmen
Exchange 2007 im Adressbuch
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Adressbuch Account
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