Für jeden der eine kleine Flotte an Lacie Festplatten auf seinem Schreibtisch stehen hat, kann der folgende Link recht hilfreich sein. Auf der Seite von MacSchrauber.de fand ich ein gutes Tutorial zum Öffnen einer Lacie Festplatte. Mich bewog vor allem der Wunsch einen speziellen, sehr lauten Lüfter abzuklemmen. Das Tutorial kann selbstverständlich auch von jedem genutzt werden, der eine andere Platte einbauen möchte.
Frohes neues Jahr!
Ich wünsche allen meinen Lesern ein frohes, neues Jahr 2009 und bedanke mich bei euch für das große Interesse an dem ein oder anderen Thema. Ich hoffe auch im kommenden Jahr mit einigen Artikeln den Wissenstand des Internets geringfügig erweitern zu können. In diesem Sinne Happy New Year! Euer Andreas
OpenCL 1.0 und OpenGL 3.0
Wie Golem heute berichtet, hat wie geplant das Khronos-Konsortium noch vor dem Ende des Jahres 2008 die Spezifikationen für die 3D-Schnittstellen Open GL 3.0 und OpenCL 1.0 veröffentlicht. Damit ist unter anderem der Weg frei für eine hardwareunabhängige Programmierung von Grafikprozessoren mit Rechenanwendungen.
OpenGL 3.0 war im August 2008 zur Konferenz Siggraph vorgestellt worden. Inzwischen haben die Mitglieder des Khronos-Konsortiums die Schnittstelle ratifiziert und sie für Entwickler freigegeben. Die neue Version der Schnittstelle bricht mit einigen bisherigen Dogmen der OpenGL-Programmierung – so bietet sie beispielsweise eine volle Programmierung der GPU und kann als vollwertiges Pendant zu DirectX11 gesehen werden.
Mit Spannung war die erste Version der „Open Compute Language“ (OpenCL) erwartet worden. Ursprünglich von Apple entwickelt, wurde OpenCL (Wikipedia) Khronos als offener Standard für die Programmierung von Mehrkernsystemen zur Verfügung gestellt. Nicht nur GPUs, auch CPUs lassen sich damit ansprechen.
Der Schwerpunkt liegt jedoch bei den Grafikprozessoren, für die unabhängig vom Hersteller nun erstmals eine Programmiersprache samt Framework zur Verfügung steht, um die schnellen 3D-Prozessoren auch für Rechenanwendungen zu verwenden. Auf der PC-Seite bekriegen sich hier bisher Nvidia mit „CUDA“ und AMD mit einem ähnlichen Paket „Stream“. Details dazu habe ich bereits in einem früheren Post veröffentlicht.
Beide Hersteller unterstützen neben Apple (SnowLeopard) OpenCL, dazu kommen noch weitere Hardwareschwergewichte wie Intel, Imagination, IBM, Motorola, HP und Samsung. Auch auf der Softwareseite sind unter anderem Activision-Blizzard, Codeplay und QNX dabei – nicht aber Microsoft, das mit den „Compute Shaders“ von DirectX 11 ein eigenes Konzept verfolgt.
Neuer Online Videorekorder im Anmarsch!
Ich habe in den vergangenen Tagen und ja, zugegeben auch Wochen, dieses Blog ziemlich vernachlässigt. Nichts geschieht ohne Gründe und so entschädige ich meine Leser mit einigen Informationen zu einem Projekt, zu welchem noch kaum Informationen an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Demnächst geht ein Produkt an den Start, das die Art und Weise wie wir TV Inhalte konsumieren, revolutionieren soll. BONG.TV, so der Name, wird der Videorekorder der Zukunft. Alles online, alles zu meiner Zeit! Die Idee an sich ist nicht neu und so tummeln sich vor allem im deutschen Sprachraum gleich drei Portale (onlinetvrecorder.com, save.tv und shift.tv). BONG.TV soll aber in Punkto Qualität (H264 MP4 TV Aufnahmen mit einiges über 1 MBit/Sek Datenrate), Bedienkomfort und Features (HQ Download, Online-Player, Medium Quality Download) alles bisherige in den Schatten stellen können.
Die Webseite des Online Videorekorders BONG.TV (www.bong.tv) lädt seit heute zu einem offenen Beta Test, der innerhalb der kommenden zwei Monate beginnen wird. Zudem erhalten alle registrierten Vorab-Tester einen kostenlosen Account für die ersten 3 Monate Regelbetrieb. Der Test ist auf 1.000 Nutzer beschränkt – es gilt also schnell seine Mail zu hinterlegen.
Die Seite an sich ist zwar zur Gänze in italienischer Sprache gehalten, wird sich aber laut sicherer Quelle alsbald auch in der deutschen Sprache präsentieren. So wird auch das Senderportfolio gleich beim Start der Testphase Premiumsender wie Pro 7, ZDF, ARD und kabel eins enthalten. Eltliche Spartenkanäle wie 3sat, N24, arte etc werden auch mit an Bord sein. Italienische Sender wie Rai Uno, Rai due, Rai tre und elf weitere Sender ergänzen das italienische Portfolio. Zur Zeit nicht geklärt ist die Frage, ob ORF 1 und ORF 2 auch unterstützt werden. Diese Information reiche ich bei Wunsch gerne nach, sobald es diesbezüglich genaue Zusagen gibt.
Der technische Hintergrund: das Portal wird als eine „echte“ Web 2.0 Applikation an den Start gehen, die wie Apples me.com auf den innovativen Ansatz von Sproutcore setzen wird.
MKV Dateien am AppleTV ohne Hack? [Update]
Aus eigenem Interesse und aus der Überzeugung heraus, dass etliche mein Problem teilen, möchte ich mich an dieser Stelle dem Thema AppleTV, MKV (Matroska) Dateien und deren Betrachtung ohne jeglichen Hack widmen.
Ich erhielt „Indiana Jones 4 – Das Königreich des Kristallschädels “ als HighDefinition HD 720p MKV Datei von einem Freund (4,3GB). Höchst wahrscheinlich eine Kopie aus einem Torrent Netzwerk. Die Qualität schien mir bei einem ersten Testlauf beeindruckend und ich sah es als willkommenes Testmaterial für mein Apple TV und das Full-HD Flat Screen Panel bei mir im Wohnzimmer an. Doch die Freude wurde schnell getrübt.
MKV ist ein Containerformat – ähnlich wie ein MP4 Dokument. In diesem Container lassen sich unterschiedliche Video und Audioformate vereinen. Im Fall der mir vorliegenden Testdatei war eine H264 encodierte Videospur und ein AC3 Audiofile miteinander kombiniert. Einfach dachte ich mir: extrahiere die Videospur, encodiere die AC3 Spur als AAC und füge beide wieder in einem MP4 Dokument zusammen. Leider nicht praxisnah! H264 ist nicht gleich H264 und die vom Urheber angefertigte Datei enthält Informationen, bzw. Frames, die Apple TV einfach gar nicht schmecken. iTunes quittiert den Synchronisations-Dienst mit einem Fehler und gibt ohne weitere Hinweise einfach bekannt, dass die Datei nicht auf dem Apple TV wiedergegeben werden kann.
Lösung, Ausweichmöglichkeit? Handbrake in seiner neuesten Fassung kann auch mit Video-Files umgehen und der Ansatz liegt nahe mit dem Referenz-Tool das Video neu zu encodieren. Presets helfen bei der schnellen Auswahl für das gewünschte Ausgabemedium/Gerät. In meinem Fall wählte ich die Standard-Einstellungen von dem Preset „Apple TV“ und überließ den 2,8Ghz iMac knappe zweieinhalb Stunden dem Encoding-Prozess. Ergebnis: brauchbar aber sichtbare Qualitätsbeinußen.
Die Demobilder können hier auch als ZIP Datei geladen werden. Die Qualitätsverschlechterung liegt also durchaus im sichtbaren Bereich. Alternativer Lösungsansatz? Die H264 Datei abändern, ohne sie neu encodieren zu müssen. Im Internet lassen sich einige hilfreiche Tools finden, die die ein oder andere Dateimodifikation vornehmen können, ohne einen erneuten Encodingprozess zu starten. Die Informationen und Ergebnisse hierfür werde ich alsbald veröffentlichen.
Update 08.12.2008: siehe Kommentare! Ich bin der Lösung dicht auf der Spur.
Hollywood will nicht wählen, oder doch?
Eine selten dichte Star-Besetzung findet sich in einem 4 Minuten langem Video von Leonardo di Caprio zu den Wahlen 2008. Nicht sonderlich schwer zu erkennen, dass die Darsteller im Videoclip eher pro Obama sind, doch soll die tatsächliche Message des Werbevideos keine Wahlwerbung, sondern eine andere sein: „Wähle, denn jeder hat eine Stimme!“ … und dies wird mit dem Slogan „Don’t vote“ proklamiert. Verwirrt? Das sind die Schauspieler auch, aber seht selbst.
Link zur Seite DeclareYourself
MacOS Snow Leopard als Trendsetter
Schon als Apple am 09. Juni 2008 auf der WWDC in San Francisco die Ankündigung machte, dass Snow Leopard keine neuen und auffälligen Features inne haben werde und sich lediglich auf die Betriebssystem Basis konzentrieren werde, um das Fundament für die Zukunft zu legen, vermutete ich bereits, dass man tatsächlich an etwas großem arbeite. In der Tat ließt sich die recht kurze Liste an geplanten Neuerungen in Snow Leopard wie ein Kriegsplan gegen jegliche Konkurrenz am Markt. Mich überraschte es unterdessen, dass die allgemeine und sehr positiv gestimmte Print- und Online-Presse die Schneekatze lediglich stiefmütterlich erwähnte und auch nur marginal auf die Features eingegangen ist… eher ein Schneekätzchen.
Tatsache ist, dass noch wenig über das System an sich bekannt ist. Zwar kursiert bereits eine Installations DVD im Internet, diese enthält allerdings noch eine frühe Beta des Systems und kann als wenig repräsentativ angesehen werden.
Die Neuerungen von MacOS SnowLeopard 10.6:
- Ein echter 64bit Kernel und eine Unterstützung von bis zu 16TB RAM und 32bit CPUs
- Systemweiter Support von Microsoft Exchange (Apple Mail, Adress Book, iCal)
- Grand Central als Komponente/Technologie, die die Entwicklung von Programmen für Mehrprozessorsysteme sowie Multicoresysteme drastisch vereinfachen wird sowie die Leistung von Programmen auf jenen Systemen auf mehrere Prozessor Kerne verteilen kann.
- OpenCL (Open Computing Language) als Technologie/Schnittstelle, um auf die Rechenleistung moderner GPU (Grafikkarten) zurückzugreifen
- Quicktime X, welches die Technologie von Grand Central und OpenCL massiv unterstützen wird
- Schlankere und an 64bit angepasste Applikationen (Safari 4 mit schnellster JavaScript Engine auf dem Markt)
Vor allem zwei Technologieen, bzw. Neuerungen sind meiner Meinung nach Killer-Features, deren Bedeutung derzeit noch unterschätzt wird: Grand Central und OpenCL. In Kombination sind diese zwei Elemente ein deutlicher Hinweis darauf, was uns in Zukunft an Performance erwarten kann. Für Entwickler und Programmierer wird es zunehmends schwerer Anwendungen zu entwickeln, die die gestellten Aufgaben/Rechenoperationen simultan aufteilen können (in mehrere Threads). Erst damit wird es möglich mehrere Prozessoren gleichzeitig zu beschäftigen. War es mit zwei Kernen/Prozessoren nocht relativ leicht, so steigt der Programmier-Aufwand bei 16 Kernen und mehr unproportional schnell an. GrandCentral soll hier Abhilfe schaffen und eine Grundlage für neue Hochleistungsprogramme werden. OpenCL hingegen wird es erstmals überhaupt in der Branche ermöglichen, auf einheitliche Schnittstellen (von Apple initierte Grundlage) zurück zu greifen, um die GPU einer Grafikkarte mit Rechenoperationen zu beschäftigen. Adobes Photoshop CS4 ist bereits in der Lage mit einer Grafikkarte die Bildberechnung bei einigen Filtern sowie beim Zoom drastisch zu beschleunigen und die Haupt-CPU eines Rechners zu entlasten. Grafikkarten sind morderne Hochleistungsrechner und was sie zu leisten vermögen, zeigte ich bereits in meinem H264 Encoding Test. Die erst kürzlich vorgestellten MacBook Pro Mobilrechner beherbegen gleich zwei Grafikkarten (Nvidia 9400M und 9600M GT) – unterstützen allerdings noch keine simultane Nutzung derer (nach langem Hin und Her nun doch von Nvidia bestätigt). Man kann damit rechnen, dass zwei Grafikkarten alsbald in allen HighEnd Rechnern bei Apple Einzug halten werden. Der Performance Gewinn durch eine Unterstützung seitens der GPU zeigt sich bereits jetzt (unter MacOS Leopard) beim Abspielen von Quicktime Videos in HD (siehe Link). Ein sehr kleiner Vorgeschmack auf die Leistung von SnowLeopard…
Ich bin gespannt was uns Apple im Laufe des kommenden Jahres präsentieren wird. Während sich Window 7 mit lächerlichen und sinnlosen (?) visual Effects beschäftigt (sehenswerte Präsentation als Video), setzt Apple Schritte für echte Innovationen. Wie schön wird es werden einen mehrstündigen Film als H264 Video für AppleTV innerhalb von wenigen Minuten zu exportieren, Aufwändige Cluster-Berechnungen in einem Bruchteil der Zeit zu erledigen, …
Werbung die gefällt: Obama ’08
Eine Werbung, die in lustiger Art und Weise das darstellt, was dramatischer kaum sein kann: die Probleme der Vereinigten Staaten in Bezug auf Wirtschaft, Außenpolitik, Umwelt und sozialer Dienstleistungen. Nicht wunderlich, dass auch fast ganz Europa pro Obama ist – so erhofft man sich doch tatsächlich mehr… einen „CHANGE“ eben.
Weiteres zu diesem Thema, wie die Gegenüberstellung von Skandalen beider Parteien finden sich hier: Blog Roughlydrafted.
iPod Radio Marke Eigenbau: 5er BMW mit sprichwörtlichen iPod Kassettendeck
Der folgende Artikel richtet sich an alle, die handwerklich begabt sind und jene Nostalgiker, die Vorhandenes mit Neuem verbinden wollen. Ein guter Bekannter aus meinem Freundeskreis baute unlängst ein Becker E39 Kassettenradio (ja, Kassette!) aus seinem 5er BMW derart um, dass es nun anstelle von Audio Kassetten den iPod Classic mit 80 GB „schluckt“ und dessen Musik abspielt. Die alte Eject Taste fungiert dabei als iPod Auswurftaste. Was in der Beschreibung einfach klingt, ist tatsächlich eine recht anspruchsvolle Handarbeit, denn der Hobbybastler Depaoli Hannes wollte nicht auf MP3 Titel Text und die Steuerung über das Lenkrad verzichten.
Realisiert wurde das Vorhaben mit der Hilfe des iPod Interfaces Dension Gateway 100 von der Firma Dension. Dieses bietet einen standard iPod Connector und ermöglicht auch eine komfortable Steuerung über die BWM internen Steuerungstasten. Ein Video zeigt den ambitionierten Umbau:
Für die, die noch etwas mehr Informationen haben wollen, wurde mir ein PDF Dokument mit den Grob-Infos zur Verfügung gestellt. Dieses kann hier herunter geladen werden: iPod Einbau im 5er BMW.
Mac als File Server – Samba im Detail mit SWAT
Mac OS eigenet sich hervorragend als FileServer in einer Mac only (AFP), als auch in einer gemischten Windows und Mac OS Umgebung (Samba). Seit MacOS X 10.2 ist Samba mit entsprechenden Tools an Bord und erfur bis heute eine stetige Weiterentwicklung.
Unter Leopard 10.5 ist die ordnerspezifische Freigabe wieder über die Systemeinstellung zurückgekehrt. Bis dahin (bis 10.4) musste man sich mit dem hervorragenden und dabei kostenlosen Tool SharePoints (Download) behelfen. Wem diese Einstellungen nicht genügen, der kann die detaillierte Samba Konfiguration unter MacOS nutzen. Leider standardmäßig deaktiviert bietet die SWAT Weboberfläche ausreichend Konfigurationsmöglichkeiten zur individuellen Anpassung sämtlicher Einstellungen! Bei mir war die Konfiguration im Detail im Unternehmensnetzwerk vor allem wegen Microsoft Access Datenbanken wichtig. Das uralt Problem mit der Fehlermeldung „Maximale Benutzeranzahl erreicht“ oder „Die Accessdatenbank wurde nicht gefunden.“ sobald ein Nutzer die Datenbankdatei geöffnet hat, kann man mit einer Feinjustierung beheben (oplock – deaktiveren).
Um SWAT unter 10.2 bis 10.4 zu aktivieren, gilt es folgende Schritte auszuführen:
- Go to /System/Library/LaunchDaemons (Command G)
- Edit swat.plist (am besten mit vi im Terminal)
- In the line directly under „/usr/sbin/swat“ change the „-d 10“ to „-a“
- Save the file.
- Edit „/etc/hostconfig“
- Change „SMBSERVER=-NO-“ to „SMBSERVER=-YES-„
- Save
- Edit „/etc/services“
- Find the line where port 901 is defined
- Delete the line where it says „901/udp“ (nicht zwingend erforderlich)
- Change the 901/tcp line to: „swat 901/tcp“
- Save the file
- Terminal run „/sbin/service swat start“
- Reboot
- Goto http://localhost:901 (nur möglich lokal auf dem Rechner aufzurufen)